Warum?
Steine im Bachbett umdrehen und Tierverstecke unter Wasser entdecken ist immer von Erfolg gekrönt und offenbart eine Lebenswelt, die fremdartig scheint und erstaunt.
Mit was?
Plastiksiebe, feine Pinsel, Becherlupen, Stereolupen, Bestimmungstafeln
Wie es lief?
Wir wanderten geneinsam etwa 1 km zu einem schulnah gelegenen Flussabschnitt. Einige Schüler suchten eine geeignete Stelle, um mit Gummistiefeln ins Flussbett zu steigen, sammelten einige Steine auf, kescherten und brachten ihre Ausbeute den Wartenden am Flussufer. Dort wurde mit Becherlupen eine erste Bestimmung vorgenommen und einige Tiere in Eimer verfrachtet. Mit den Eimern ging es zurück ins Klassenzimmer. Dort bildeten sich sogenannte Spezialistengruppen, die Tiere bestimmten, zeichneten, Modelle aus Modelliermasse kneteten oder anhand mitgebrachter Literatur auch Fakten zum Verhalten erarbeiten. Steckbriefe zu verschiedenen Arten wurden geschrieben und bebildert und in einer Abschlusspräsentation den anderen Klassen vorgestellt.
Was kam bei rum?
Anhand des Vorkommens bestimmter Organismen kann auf die Gewässergüte (Wasser- und Strukturqualität) geschlossen werden. Kinder lernen mit einfachen Mitteln, aussagekräftige Daten zur Qualität ihrer Umwelt zu ermitteln. Der Umgang mit der recht empfindlichen und sehr kleinen Gewässerfauna schult die Feinmotorik. Die enormen Anpassungsleistungen und Spezialisierungen, die untersucht werden, wecken das Verantwortungsbewußtein für unsere Mitwelt und tierischen Mit“Bewohen“. Aus der intensiven Beschäftigung mit dem Heimatgewässer können sich sogenannte Gewässerpatenschaften entwickeln